Poker ist aufgegangen – dritter Sieg in Serie

Die Capitals kommen trotz rekordverdächtiger Absenzenliste zu weiteren drei Punkten. Gegen das Team Aarau reichte eine durchzogene Darbietung zum nächsten Heimsieg.
Die Verantwortlichen der Bern Capitals standen in den vergangenen Tagen aufgrund diverser Umstände (Herbstferien, Verletzungsmisere, besetzte Hallen etc.) vor schwierigen Entscheidungen. Am Ende ging der Plan auf. Trotz reduziertem Kader schickten die Capitals die Spieler mit Jahrgang 04 an diesem Wochenende in die noch dünner besetzte U21 und Comebacker Florin Knüsel unterstützte dank seiner Doppellizenz die zweite Mannschaft. Das H2 (mit zwei Toren durch Knüsel), die U21 (mit zwei Toren durch die 1. Liga Spieler) und das Fanionteam holten das Punktemaximum.
Der Blick auf die Startaufstellung der Capitals zeigte eine überraschende Aufstellung der Trainer-Crew. In der dritten Linie agierten beispielsweise vier nominelle Defensivspieler. Doch gerade diese Linie zeigte mit Ball erstaunlich gute Ansätze. Der erste Abschnitt war sehr gepflegt und dominant auf Berner Seite. Die resultierende Führung jedoch zu knapp.
Im Mitteldrittel verloren die Capitals den Faden. Die nötige Intensität, die Laufbereitschaft und die Präzision in den einfachen Aktionen gingen verloren. So blieben die Gäste immer irgendwie dran und auch im letzten Drittel gelang trotz leichter Leistungssteigerung keine vorzeitige Siegsicherung. Es brauchte  in den Schlussminuten einen starken Weissgerber im Tor, um die Punkte zu sichern.
Nach fünf Partien stehen die Capitals mit drei Siegen im Mittelfeld der Tabelle. Angesichts der aktuellen Umstände können die Verantwortlichen mit diesem Saisonstart einigermassen zufrieden sein. Klar ist jedoch auch, dass eine Leistung wie gegen Aarau am kommenden Sonntag gegen Olten Zofingen, einen der Liga-Favoriten, nicht reichen wird. Zusammen mit ULA und Konolfingen gehören die Mittelländer trotz bescheidenem Saisonstart zu den meistgenannten Finalkandidaten.