Achterbahnfahrt in Lausanne ohne Punktgewinn
Gegen kämpferische Romands nehmen die Capitals nach einer teils unerklärlichen Leistung nur die tolle Aussicht auf den Genfersee mit.
Die Capitals starteten engagiert und mit der nötigen Intensität in die eventuelle Playout-Hauptprobe. Der Führungstreffer war die Folge der guten Einstellung zum Start. Umso unverständlicher war der Einbruch der Hauptstädter nach dem Ausgleich der Waadtländer. Kaum machte das Heimteam ein wenig Druck auf die verunsicherten Berner, agierten diese hilf- und planlos. Konsequenz waren Fehler im Akkord und somit zahlreiche Torchancen für Lausanne. Chefcoach Rosolen sah sich bereits in der 18. Minute gezwungen sein Timeout einzusetzen, um die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen.
Den zweiten Abschnitt nahmen die Capitals mit veränderten Formationen in Angriff. Eine Massnahme, die Wirkung zeigte. Dank starkem Überzahlspiel und reduzierter Fehlerquote (wobei immer noch zwei Geschenke zu Gegentoren führten…) kämpften sich die Berner zurück ins Spiel.
So lag auch vor dem letzten Spielabschnitt ein Vollerfolg noch im Bereich des Möglichen. Und dieser wäre, nur das Schlussdrittel betrachtet, sogar verdient gewesen. Die Berner übernahmen endlich die Kontrolle und versuchten mit drei Linien Tempo zu machen. Insgesamt fünf Stangentreffer und nur ein erfolgreicher Torerfolg reichten nicht, um das Skore noch einmal zu egalisieren.
Dieses Spiel zeigte erneut, dass die Berner Unihockeyseele aktuell sehr sensibel reagiert. Binnen 60 Minuten kriegten die ZuschauerInnen diverse Gesichter zu sehen. Von Verunsicherung pur bis zu einem sehr starken Überzahlspiel wurde alles geboten.
Mittlerweile ist auch rechnerisch klar, dass ab Mitte Februar das erste Mal seit sieben Jahren kein Playoff- Unihockey in der Mooshalle gespielt wird. Für die verbleibenden Quali- Spiele und die anstehende Playout- Serie (best of five, voraussichtlich gegen Lausanne) ist der Berner Mannschaft zu wünschen, dass sie endlich Konstanz in den Trainingsbetrieb und die Linienkonstellationen finden.
LUC Floorball Epalinges – Bern Capitals 6:5 (4:1, 2:3, 0:1)
Salle omnisports UNIL Dorigny, Lausanne. 115 Zuschauer. SR Pitschen/Senn.
Tore: 5. F. Schertenleib 0:1. 9. M. Dewarrat 1:1. 9. E. Diserens 2:1. 18. A. Gustafsson (E. Brun) 3:1. 18. E. Diserens (L. Vial) 4:1. 24. O. Walker (S. Zürcher) 4:2. 28. T. Hansen (O. Walker) 4:3. 28. L. Vial (Eigentor) 5:3. 30. E. Diserens (S. Delacrétaz) 6:3. 34. S. Wehrli (T. Hansen) 6:4. 49. T. Hansen (O. Walker) 6:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges. keine Strafen.
Salle omnisports UNIL Dorigny, Lausanne. 115 Zuschauer. SR Pitschen/Senn.
Tore: 5. F. Schertenleib 0:1. 9. M. Dewarrat 1:1. 9. E. Diserens 2:1. 18. A. Gustafsson (E. Brun) 3:1. 18. E. Diserens (L. Vial) 4:1. 24. O. Walker (S. Zürcher) 4:2. 28. T. Hansen (O. Walker) 4:3. 28. L. Vial (Eigentor) 5:3. 30. E. Diserens (S. Delacrétaz) 6:3. 34. S. Wehrli (T. Hansen) 6:4. 49. T. Hansen (O. Walker) 6:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen LUC Floorball Epalinges. keine Strafen.
Hansen als bester Spieler ausgezeichnet
1. Liga Debüt von Reber
Bern Capitals ohne Kummer T, Kummer S, Kohler, Ritter, Buchser, Wyss, Garbely, Ott, Nydegger, Häfele (alle verletzt), Mühlematter, Joost (beide Arbeit), Gaus, Huebscher, von Siebenthal (allen nicht eingesetzt)
Bern Capitals: Weissgerber; Britt, Zürcher; Walker, Hansen, Gerber; Ninck, Dähler; Wehrli; Pfäffli, Schütz; Eggenschwiler, Hirsbrunner; Knüsel, Hegg, Schertenleib; Reber, Schmid.
Bern Capitals