Die Caps holen zwei Dreier aus der Doppelrunde
Das Team von Raphi Kohler blickt auf ein äusserst erfolgreiches Wochenende zurück. Nach dem samstäglichen Sieg in Lausanne überzeugte das Team auch am Sonntag in einem packenden Spiel gegen den bis dahin ungeschlagenen Leader Lok Reinach. Das Team hat nach der Schwächephase Anfang Saison stark zugelegt und liegt mittlerweile im Mittelfeld der Tabelle.
Auswärtssieg in Lausanne
Gegen den unberechenbaren Aufsteiger aus Lausanne reicht den Capitals ein Zwischenspurt im Mitteldrittel und gutes Überzahlspiel zum Sieg. Die Capitals starteten gut ins Spiel und waren in den ersten Zügen auch sehr effizient. Die 3:0 Führung nach 14 Minuten fiel sicher zu hoch aus. Somit war der anschliessende Lausanner Doppelschlag zwar ärgerlich, aber verdient. Mit der knappen Führung wurden die Seiten gewechselt.
Bis zur Spielmitte erhöhten die Berner das Tempo und überzeugten mit direktem Zug aufs Tor. Diese Gradlinigkeit zeigte sich auch im Powerplay und die Capitals erhöhten innert zehn Minuten zum vorentscheidenden 7:2. Bis zum Spielende vermochte das Heimteam noch drei mal zu reüssieren. In Gefahr gerieten die Hauptstädter aber nicht mehr. Vorwerfen müssen sie sich jedoch den teils unkonzentrierten Umgang mit der hohen Führung. Ansonsten war es ein solider Auftritt gegen einen direkten Playoff- Konkurrenten.
Topleistung gegen den Leader
Nur einen Tag nach dem Sieg in Lausanne ging es für die Caps am Sonntag gegen den Leader aus Reinach, der die ersten sechs Spiele glatt gewonnen hatte. Es versprach ein Härtetest zu werden nach zuletzt drei Siegen in Serie. Den Besuch bereuen musste niemand der 150 Besucher, denn schon im ersten Drittel entwickelte sich ein Offensivspektakel mit guten Chancen auf beiden Seiten.
Mit je zwei Toren gingen die Teams in die erste Pause, wobei im ersten Drittel vor allem die erste Linie der Caps mit zwei Toren zu brillieren vermochte. Bis zur Spielmitte blieb das Geschehen ausgeglichen, wobei sich nun auch die zweite Linie erste Punkte gutschreiben lassen durfte. Ab Spielmitte aber kippte das Spiel, und zwar nicht wie vielleicht von einigen erwartet auf Seite der Gäste, sondern der Einheimischen, die sich in der Folge in einen Spielrausch steigerten. Ab Minute 30 erzielten die Caps fünf Tore und zogen bis Drittelsende auf 8:4 davon. Dabei waren nicht nur einzelne Spieler in Torlaune, sondern das ganze Team zeigte tolle Spielzüge, kämpfte verbissen um jeden Ball und Zentimeter und wusste mit Sven Hübscher auch noch einen sicheren Rückhalt hinter sich.
Besonders erfreulich für den Trainerstab und manch geschundene Fanseele war dann das Spielgeschehen im dritten Abschnitt. Lok hatte schon längst die besten Leute forciert – angetreten war der Leader immerhin mit drei Ausländern – vermochte aber den Rückstand nicht zu reduzieren. Dies notabene gegen Caps, welche das gesamte Spiel mit drei Linien durchspielte.
Am Schluss verbuchten die erste und zweite Linie je vier Treffer, die dritte einen und einer entstand im Powerplay. Headcoach Kohler zeigte sich nach dem Spiel entsprechend zufrieden mit der Leistung. Die Best Player Auszeichnungen sicherten sich übrigens Luca Graf am Samstag sowie David Johansson am Sonntag. Den Schlusspunkt setzte übrigens Torwart Sven Hübscher, der kurz vor Spielende einen Penalty hielt.
Nun geht es in die Länderspielpause. Das nächste Spiel findet am Freitag, 24. Oktober auswärts gegen Einhorn Hüniberg statt.