Trotz durchzogener Leistung siegen Caps in Hünenberg
Die erste Mannschaft der Caps siegt zum fünften Mal in Folge und festigt einen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle. Beim Sieg gegen den Tabellenletzten Einhorn Hünenberg reicht letztlich auch eine ziemlich durchschnittliche Leistung, wobei der Sieg am Schluss deutlich zu hoch ausgefallen ist.
Zwei Wochen nach dem starken Sieg gegen den Tabellenführer Lok Reinach starteten die Caps mit breiter Brust beim Tabellenletzten. Nach einem teilweise zähen Spiel am Freitagabend würde nun aber kaum jemand von einer überzeugenden Leistung gegen Hünenberg sprechen.
Die Caps mussten wie so oft das erste Tor dem Gegner überlassen, nach einem Missverständnis in der Abwehr kamen die Einheimischen zu einem einfachen Abschluss und zum 1:0 schon in der zweiten Minute. Dies beeindruckte die Gäste aus Bern kaum, die in der Folge das Spiel zu kontrollieren begannen. Ab der Spielmitte fuhren sie die Krallen aus und erzielten in einer zweiminütigen Phase gleich vier Treffer, wobei die dritte und die erste Linie je zweimal trafen.
Exploit der dritten Linie
Besonders der dritten Linie war dieser Exploit zu gönnen, denn diese hatte in den vergangenen Wochen häufig zu beissen. Das Score für die Berner eröffnete Center Sebastien Wehrli, während Verteidiger Emanuel Ninck das dritte Tor erzielte, beide auf Zuspiel von Silvan Zürcher. Beim zweiten und vierten Tor kombinierten David Johansson und Marlo Misteli sowie Miro Schwarz und Johansson.
Diese Phase zeigte, wie anfällig die Einheimischen in der Defensive sind – nach mittlerweile acht Spielen stehen sie bei 70 Gegentoren. Umso unerfreulicher war dann die Phase, die diesem Torespektakel der Caps folgte: Die nächsten vier Tore erzielte nämlich Einhorn Hünenberg. In dieser Phase des Spiels zeigte sich, dass zu viele Capsler nicht genügend bei der Sache waren und die Basics vernachlässigten. Die erste Linie der Hünenberger erzielte bis auf das erste sämtliche Tore.
Auch eine Strafe der Einheimischen beim Stand von 3:4 vermochten die Caps nicht zu nutzen, wie auch eine zweite später im Spiel.
Im dritten Drittel skoren nur noch die Berner
Nach der Führung von Einhorn in der 27. Minute liess die zweite Linie der Caps ein Doppelpack folgen, wobei Jascha Blaser auf Zuspiel von Georg Britt und Sven Kummer auf Pass von Blaser ihre Punkte registrierten. Gleichwohl, und trotz den mittlerweile sechs erzielten Toren, konnten weder Drittel eins noch Drittel zwei richtig überzeugen, auch wenn es immer wieder gute Phasen gab.
Im letzten Drittel erzielten dann nur noch die Berner Tore, wobei es ihnen ab dem 5:7 relativ einfach gemacht wurde, als nämlich die Hünenberger alles nach vorne warfen und entsprechend offen standen. So konnten Spieler aus allen drei Linien noch Punkte erzielen, wobei erwähnt gehört, dass die dritte Linie noch einmal zwei Tore erzielen vermochte. Die Tore erzielten Johansson (Schwarz), Blaser (Johansson), Nicola Kappeler sowie Zürcher (Wehrli), beide ins leere Tor.
Nächstes Spiel gegen Luzern
Die Punkte der dritten Linie waren es auch, welche Headcoach Raphi Kohler nach dem Spiel positiv vermerkte. Ansonsten war auch ihm nicht verborgen geblieben, dass der Auftritt der Caps zu wünschen übrig liess und Spieler, die sonst das Team mitreissen können, zeitweise Mühe bekundeten.
Unter dem Strich steht ein sehr deutlicher Erfolg, der (zwischenzeitliche) dritte Rang und die Vorfreude auf das Spiel gegen Luzern am Sonntag, 2. November. Das Spiel gegen die ähnlich gut gestarteten Luzerner beginnt um 18:30 Uhr im Moos.